Bericht "Der neue Tag" vom 17. Dez. 2019

Neuhauser Boum führen Besucher ins Weihnachtsland
Besucher der Burgweihnacht erleben Premiereklänge, die vom Hügel des Burghofs auf sie herunter schallen

Neuhaus. (fz) Trotz des nassen Wetters fanden viele Besucher den Weg in den Hof der Burg Neuhaus. Pfarrer Hubert Bartel gab ihnen dann mit auf den Heimweg, dass sie ihren eigenen Weg zu Weihnachten finden sollen.

Zwei Männer und eine Frau

Zu Beginn der Burgweihnacht der Neuhauser-Boum erschallten weihnachtliche Klänge vom Hügel des Burghofes, die man so noch nie in Neuhaus gehört hatte: Drei Alphörner, die Robert Schricker, Mathias Bogner und Tina Schmidt bliesen. Wohltuende weihnachtliche Klänge breiteten sich aus.

"Freude schaut aus den Gesichtern", sagte der Zweite Vorsitzende Mathias Bogner der Neuhauser Boum als er ins dunkle Rund sah. Die hellten sich mit zunehmender Dauer der Burgweihnacht auf, weil der Regen aufhörte und die Regenschirme eingeklappt wurden. "Wir führen euch ins Weihnachtsland", versprach Bogner und kündigte weihnachtliche Musikstücke an.

Pfarrer Bartel sprach von einer schönen Tradition, die hier mit der Burgweihnacht jedes Jahr auflebt. Man spreche von der staden Zeit, in der eine Besinnung die andere jagt. "Und plötzlich ist Weihnachten." Jeder solle trotzdem einen Punkt setzen, an dem er zur Stille kommen und die Gedanken runterfahren könne.

Hirtenlied und Feuerkörbe

Der Dreigesang mit dem Hirtenlied, ein Gedicht der Jugendlichen und die Weihnachtsgeschichte sowie musikalische Klänge füllten den Burghof aus, in dem die Gäste bei Glühwein und Bratwürsten an den Feuerkörben verweilten.

Die Neuhauser Alphornbläser feiern Premiere bei der Burgweihnacht. Bild: fz

 

Bericht "Der neue Tag" vom 23. Juli 2019

Veranstaltung "Verein macht Schule"
Jede Menge Aktionen

Wenn Küken in einem Schulhaus aus dem Ei schlüpfen, dann deutet so etwas gerne auf Leerstand oder eine schlechte Bausubstanz hin. Nicht so jedoch in Windischeschenbach , wo am Mittwoch der Aktionstag "Verein macht Schule" stattfand.

Hintergrund dieser ungewöhnlichen Begebenheit war der von den Kleintierzüchtern mitgebrachte Brutapparat, bei dem die Kinder der Grund- und Mittelschule zusehen konnten, wie das Huhn aus dem Ei kommt, und Gelegenheit hatten, die Tiere auch zu streicheln und in die Hand zu nehmen. Zum nunmehr vierten Mal fand heuer der vom Kreisjugendring sowie dem örtlichen Jugendbeauftragten Andreas Egeter organisierte Tag der Vereine an der Windischeschenbacher Schule statt.

Neben der Vorstellung der Kleintierzüchter waren an sieben weiteren Ständen lokale Vereinigungen vertreten, die den Kindern einen Einblick in ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten gaben. Die örtliche BRK-Staffel führte die mitgebrachten Rettungsfahrzeuge vor und informierte über Erste Hilfe, bei den Pfadfindern gab's im eigens aufgebauten Zelt Stockbrot und die Modelleisenbahner gewährten Einblicke hinter die Kulissen ihres Vereinsheims. Sportlich ging es bei der DJK zu, die an den aufgestellten Tischtennisplatten einen Parcours vorbereitet hatten und bei der - ebenso wie beim Schachclub, der zahlreiche überregionale Erfolge vorzuweisen hat - Aktive aus den Schülermannschaften von ihrem Sport erzählten.

Die "Neuhauser Boum" stellen ihre mitgebrachten Instrumente vor und luden zum Probemusizieren ein. So mancher Schüler hatte so die Gelegenheit, von der Tuba bis zum Schachbrett alles einmal auszuprobieren - und als der Gong den Schultag beendete konnten sich einige gar nicht vom Programm losreißen. (exb)

Wenn Küken in einem Schulhaus aus dem Ei schlüpfen und Schüler kräftig in die Tuba blasen oder auf die Pauke hauen, dann ist Zeit für den beliebten Aktionstag "Verein macht Schule". Bild: exb

 

Pressebericht Der neue Tag vom 22. Mai 2019

Die Musik darf nicht enden

 

Die Gäste stehen in der Wurzer O'Schnitt-Halle auf, als die "Neuhauser Boum" und die "Thanhauser Blasmusik" beim Böhmischen Abend den "Böhmischen Traum" vortragen. Am Ende leisten die Musiker sogar Überstunden.

 

Die "Neuhauser Boum" spielen am Ende des Böhmischen Abends zur Unterhaltung des Publikums einfach weiter. Das kommt gut an. Bild: tok

 

Schon zu Beginn des Abends hatten sich die Besucher begeistert von ihren Plätzen erhoben, als die "Neuhauser Boum" und die "Thanhauser Blasmusik" gemeinsam den "Böhmischen Traum" vortrugen. Proppenvoll war die Wurzer O'Schnitt-Halle an diesem Abend. Die Moderation zwischen den Musikstücken übernahmen Tobias Schwamberger und Christian Bächer. Sie unterhielten das Publikum mit Witzen, Sprüchen und Musikerklärungen.

Die "Neuhauser Boum" eröffneten mit "Egerländer Musikanten spielen". Darauf folgten die "Lottchenpolka" und der "Böhmische Wind". Die "Thanhauser Blasmusik" begann mit "Marsch der Titanen", dann spielten sie "Schöne Serenade" und "Das Mädchen".

Einen besonderen Höhepunkt stellte an diesem abwechslungsreichen Abend die "Louis-Polka" dar. Schließlich stammt dieses Lied aus der Feder des Thanhauser Musikers Sebastian Meierl, der das Stück für seinen Sohn schrieb.

Und auch bei den Zugaben "Auf der Vogelwiese" und "Mein Land Tirol" herrschte Gänsehaut-Feeling.

 

 

Artikel Onetz.de vom 21.3.2019 (Inge Würth)

Musik verbindet Generationen

Eines der Erfolgsrezepte der Neuhauser Boum scheint der Spaß an der Musik zu sein, und zwar generationenübergreifend.

E „Musik verbindet“ – hieß es beim Frühjahrskonzert, und zwar auch Alt und Jung. Zum einen spielen in der Kapelle langjährige Musiker mit Erfahrung und teils jahrzehntelanger aktiver Mitgliedschaft, teils Vater und Sohn oder Tochter. Zum anderen sind aber auch die jüngsten Nachwuchsmusiker voll integriert und bekommen bald nach ihrem Einstieg Gelegenheit mitzuspielen und sich bei öffentlichen Auftritten als wichtiger Teil des Ganzen zu präsentieren. Auch beim kürzlichen Frühjahrskonzert der Neuhauser Boum waren alle Altersstufen vertreten. Ältestes aktives Mitglied war Siegfried Gleißner mit 66 Jahren, sein jüngster Kollege Kilian Michl dagegen ist gerade erst 10. Gleißner leistet seinen musikalischen Part bei den Bläsern, während Kilian die Schlagzeug/Rhythmus-Gruppe verstärkt.

Kilian Michl, 10 Jahre alt, und Siegfried Gleißner, 66. Zwei Generationen, eine große Liebe: die Musik.

Der neue Tag vom 14. März 2019

Neuhauser Frühlingsgefühle

Meteorologischer oder kalendarischer Frühlingsanfang? Völlig unbedeutend. Der Frühling beginnt, unabhängig von den Wetterkapriolen, in jedem Jahr mit dem Frühjahrskonzert der Neuhauser Boum – und das zum 43. Mal.

 

Die Boum und Moidln machen ihre Sache beim Frühjahrskonzert bestens und erhalten dafür am Ende viel Ablaus. Bild: wrt

Wer den Rhythmus im Blut hat, kann's natürlich auf einer Leiter. Philipp Tretter zeigt's dem Publikum.

Bild: wrt

(wrt) Vorsitzende Franziska Schwamberger begrüßte die Gäste heuer an einem ungewohnten Ort – in der Aula der Schule in Windischeschenbach. Sturm "Eberhard" hatte weder Musikliebhaber noch Ehrengäste und befreundete Vereine abgehalten, zum Konzert zu kommen.

Hohe Anforderungen

Ist doch Musik „Geschenk und Gabe Gottes“, wie die Vorsitzende meinte. Die Moderation hatte Wilhelm Trisl übernommen, der zu jedem Stück interessante Details lieferte. Eröffnet wurde der Abend mit dem Konzertmarsch „In Vita Optimum“ von Lukas Bruckmeyer, einem technisch anspruchsvollen Stück, das – im Gegensatz zu normalen Märschen – nicht in der Bewegung gespielt wird.

Die Ouvertüre von Willy Koester zu „König Drosselbart“, einem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm, stellte ebenso hohe Anforderungen an die Musiker. Flottes Tempo stand im Kontrast zu getragenen Passagen. Beim feierlichen „Ceremonial March“, der oft dann gespielt wird, wenn würdevolles Schreiten oder Polonaise-Formation angesagt ist, übernahm Marina Sauer den Solistenpart auf der Flöte. In die Welt des Musicals führte Moderator Trisl die Zuhörer dann ein; John Miles ist untrennbar verbunden mit dem Hit „Music“ aus dem Album „Rebel“, von der Kapelle interpretiert als Harmonie-Fanfare für Blasorchester.

Zu einer emotionalen Reise lud der Ungarische Tanz von Gerald Servit ein. Die Solisten an Flügel- und Tenorhorn waren Matthias Bogner und Siegfried Gleißner, an den Trompeten Frank Döhler und Marco Zeus. „Die Böhmische Polka spiegelt die Mentalität der Böhmen wider“, also Gemütlichkeit und Bodenständigkeit, führte der Moderator zu „Steeephans Polka“ aus. Alexander Pfluger widmete sie einem Freund, der durch einen Autounfall ums Leben kam. Mit einem schwungvollen „Rock Opening“ (Manfred Schneider) zeigten die Musiker vor der Pause nochmals die Bandbreite ihres Repertoires und, dass sie genauso gut „auch rockig können“. Mit „Das ist Musik“, einem Polka-Potpourri ging es bei den Neuhauser Boum in die zweite Konzerthälfte, bei der Dirigent Robert Schricker teils den Taktstock an seinen Stellvertreter Thomas Meiler übergab und seinen Platz bei den Musikern einnahm.

Bei den „Romantic Dreams for Trumpets“ von Peter Papert hatten die Trompeten und Flügelhörner ihre Soloparts, die hervorragend gemeistert wurden. „Fascination Drums“ – als „Solo für Schlagwerk“ untertitelt bot den jungen Mitgliedern der Kapelle Kilian Michl, Philipp Tretter, Julian Reischl und Michael Schricker die Gelegenheit, ihr rhythmisches Können unter Beweis zu stellen – und das nicht nur am traditionellen Schlagzeug: Auch eine Leiter eignet sich für ein virtuoses Solo, wie Philipp Tretter bewies.

Mit Herz und Seele

„The Rose“, in der Interpretation von Bette Midler mit vielen Preisen ausgezeichnet, wurde von den Musikern mit viel Gefühl gespielt. Fetziger dann „A Rock Selection“ – ein Medley, bei dem „Smoke on the Water“, „Time is tight“ und „What a Feeling“ nostalgische Gefühle aus den 80ern aufkommen ließen und bei dem auch die Instrumente bewegungstechnisch rockten.

Ein mitreißendes Polka-Medley à la James Last bildete eigentlich den Abschluss des offiziellen Programms; aber – selbstredend – die 32 Musiker mussten noch etliche Zugaben drauflegen, bevor das Publikum zufrieden war. Die Aktiven der Truppe boten ein Konzert, das ein breites Spektrum abdeckte, die Neuhauser Boum und Moidln beherrschen alle Register der traditionellen Blasmusik, sie können aber auch Rock, Pop und Swing; E-Bass, E-Gitarre und „Schießbude“. Dirigent Robert Schricker ist mit Herz, Seele und Körpereinsatz dabei, tauscht sich in Mimik und Gestik mit seinen Leuten aus. Er dirigiert nicht nur, sondern lebt die Stücke. Den beiden Dirigenten Schricker und Meiler galt dann auch der Dank der beiden Vorsitzenden Franziska Schwamberger und Matthias Bogner.

Der neue Tag vom 9.4.2019

Söder verleiht Ehrenzeichen

Siegfried Gleißner freut sich sehr über das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Bild: trj

 

 

Neuhaus/Wurz. (trj) Eine besondere Überraschung erhielt Siegfried Gleißner vom Ministerpräsidenten Markus Söder . Dieser lud ihn ins Germanische Nationalmuseum nach Nürnberg zur Überreichung des Ehrenzeichen ein, wo Söder persönlich die Preisverleihung vornahm. An der Festveranstaltung nahmen neben Gleißners Ehefrau Magdalena , auch der Püchersreuther Bürgermeister Rudolf Schopper und stellvertretender Landrat Albert Nickl teil.

 

Gleißner war besonders beeindruckt von dem Treffen mit dem Ministerpräsidenten und dessen Dankesworten. Der aktive Musiker (Tenorhorn) spielt seit 1962 bei den Neuhauser Boum mit. Seit 2017 ist er auch Ehrenmitglied. Als Ausbilder, Festleiter, Schriftführer und Kassier war er in den vergangen Jahrzehnten viel fürs Ehrenamt unterwegs. Außerdem ist Gleißner Schriftführer beim Nordbayerischen Musikbund, der Dachorganisation der Blasmusikvereine. Desweiteren ist er Mitglieder beim Siedlerbund Wurz (Vorsitzender seit 1982), der Feuerwehr Dietersdorf, dem Faschingsverein Neustadt und dem Oberpfälzer Waldverein. Bei all diesen Aktivitäten wird er tatkräftig von Ehefrau Magdalena unterstützt. Die beiden erwachsenen Kinder sind stolz auf ihren Vater. Auch die Enkel Jakob (3) und Emma (2) interessieren sich für die Ehrenämter ihres Opas und sind auch schon bei einigen Aktionen dabei.

 

Gerade in Zeiten, in denen vielen Menschen das eigene Wohl näher liegt, als das der Gesellschaft, sei es wichtig zu danken, lobte der Ministerpräsident. Bescheidene Menschen wie Siegfried Gleißner, die ihr eigenes Engagement nicht in den Mittelpunkt stellen, seien ein Ansporn für die nächste Generation, das Ehrenamt weiterleben zu lassen.

Unterstützen sie die Neuhauser Boum und werden sie förderndes Mitglied.

Aufnahme-antrag
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Hier sind wir demnächst zu hören: